Wissenschaftliches Volontariat (m/w/d)
Beim Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie der Stadt Duisburg ist zum 1. Oktober 2025 und befristet auf zwei Jahre ein Wissenschaftliches Volontariat zu vergeben.
Beim Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie der Stadt Duisburg ist zum 1. Oktober 2025 und befristet auf zwei Jahre ein Wissenschaftliches Volontariat zu vergeben.
Teil 3: Täterforschung im Arbeitskreis Antiziganismus des Zentrums für Erinnerungskultur Vom Leiter der Duisburger Sinti-Deportation zum späteren Personenschützer des Bundespräsidenten Als im Februar 1950 der Duisburger Sinto Bernhard Rosenberg in seiner Entschädigungssache dem Ausschuss seine Verfolgungsgeschichte schilderte, nannte er die Kriminalbeamten Knoche, Helten und Ochs als führende Beamte in Duisburg bei der Festnahme zahlreicher…
Wie die Anfrage eines Zeitzeugen an das Zentrum für Erinnerungskultur zur Entdeckung einer politischen NS-Affäre und zur Erinnerung an einen vergessenen Mann führte Immer wieder erreichen uns Anfragen aus Ländern wie Kanada, den USA, Australien oder Israel. Meistens sind sie von Nachfahren von Shoah-Überlenden aus Duisburg, die für ihre geflohenen Eltern, Großeltern, oder für verstorbene…
In Memoriam Johann, Heinz und Fay Schlösser In der Duisburger Erinnerungskultur ist der Name Johann Schlösser ein Begriff. In Duisburg-Fahn trägt seit 1949 eine Straße seinen Namen. Er gehörte zu einem der vier Gewerkschafter, die am 2. Mai 1933 von Duisburger Nazis erschlagen wurden.[1] Dass sein Sohn Heinz nur zwei Tage später aus Nazi-Deutschland floh…
Der Fall Schubring Duisburger Polizisten in der NS-Zeit Teil 5: Täterforschung im Arbeitskreis Antiziganismus des Zentrums für Erinnerungskultur Im Stadtarchiv Duisburg befindet sich eine Personenakte des 1912 in Rheinhausen geborenen Polizeibeamten Bernhard Schubring.i Sie berichtet über dessen berufliche Vita in den NS-Jahren und sehr ausführlich über den Umgang seiner Heimatstadt mit dessen NS-Biografie. Sie erhellt die…
Teil 4: Täter*innenforschung im Arbeitskreis Antiziganismus des Zentrums für Erinnerungskultur Karl Friedrich Knoche (1880–1969) – Ein Duisburger Polizist im Dienst des NS-Staates Während der NS-Zeit kam es durch die Duisburger Kriminalpolizei, insbesondere durch die dafür ab 1941 eingerichtete Dienststelle »K I (Z)« („Kriminalinspektion Zigeuner“) zur Verfolgung und Ermordung von Menschen, die der Minderheit der Sinti…
Ein Beitrag über Recherchewege, Zufälle und Austausch mit Nachfahren von NS-Verfolgten „Ping“ – eine neue E-Mail im Postfach liefert den Startschuss. Es ist digitale Post des Argentiniers Javier Mansbach, der sich auf eine intensive Spurensuche begeben hat. Seine Vorfahren stammten aus Duisburg und er möchte mehr über das Leben seiner Urgroßmutter herausfinden. Der junge…
Spektakuläre Verbrechen, Alltagskriminalität, Straßenkämpfe und Antisemitismus in Duisburg: Die 1920er Jahre waren alles andere als golden. Kaum ein Thema weckt so starke Emotionen wie Kriminalität. Doch ein Blick in Zeitungsartikel von vor rund 100 Jahren räumt mit dem Klischee der „guten alten Zeit“ auf. Die Zwanziger Jahre waren alles andere als golden. Einerseits war das…
Koloniale Spuren in Duisburg
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In Duisburg leben 6.612 Menschen aus der Ukraine (Stand: Mai 2023). Nur wenige Duisburger:innen kennen die historischen Beziehungen zwischen der Ukraine und dem nationalsozialistischen Deutschland während des Zweiten Weltkriegs. Die NS-Zeit hat den Lebensweg vieler Ukrainer und Ukrainerinnen auf tragische Weise beeinflusst. Im Sommer 1941 begrüßten ukrainische Nationalisten zunächst den Einmarsch der Wehrmacht. Der politische…
Goebbels wollte den Swing im Inland ausrotten, nutzte aber insgeheim eine Swing-Band mit einem Duisburger Sänger, um im Ausland Radiopropaganda zu verbreiten Charlie and His Orchestra in der Berliner Studiohalle/ Matratzenlager 1942 © Verlag Dr. Lotz Swing war in den 1930er und 1940er Jahren sehr populär. Junge Leute, darunter Soldaten und Arbeiter, ließen sich von…
Was passierte nach der „Arisierung“ mit der Familie Lauter und den jüdischen Mitarbeitern des Kaufhauses Gebr. Alsberg? Der Übergang des Alsberg-Kaufhauses „in arischen Besitz“ im Mai 1936 traf die jüdischen Inhaber und die Mitarbeiter massiv. Alle jüdischen Mitarbeiter:innen des Kaufhauses in der Beekstraße 21 wurden entlassen. Eine erste Auswertung der Kurzbiografien in der „Geschichte der…
Teil 2: Täterforschung im Arbeitskreis Antiziganismus des Zentrums für Erinnerungskultur Wie eine Frau im NS-Polizeidienst Sinti und Roma verfolgte und nach 1945 für deren Wiedergutmachung zuständig war Die 1898 in Duisburg-Meiderich geborene Katholikin Anne Pillmann kam aus klein- und bildungsbürgerlichen Verhältnissen. Der Vater war Konrektor, ein Bruder wurde Ingenieur, eine Schwester Postsekretärin. Die Familie…
Duisburger Geschichten und Geschichte. Teil 1. Die Duisburger Stadtgeschichte ist eng mit dem Namen Horten verbunden. Dazu gehört auch das dunkle Kapitel der »Arisierung« jüdischer Kaufhäuser. Jüdische Unternehmer schrieben Kaufhausgeschichte. Theodor Lauter gründete 1893 in der Beekstraße das Kaufhaus „Gebrüder Alsberg“. Gemeinsam mit dem neuen Mitinhaber Hermann Strauß leitete er das expandierende Unternehmen. Nach dem…
Die Kriminalpolizei war neben der Verwaltungspolizei, die vor allem Aufgaben des heutigen Ordnungsamtes wahrnahm, und der Schutzpolizei, eine eigene Abteilung innerhalb des Präsidiums. Ihre Zuständigkeit umfasste das gesamte Spektrum der Kriminalität; die strategische Ausrichtung allerdings verlagerte sich in der NS-Zeit auf die sogenannte vorbeugende Verbrechensbekämpfung. Auf der Basis vermeintlich wissenschaftlicher Grundlagen und erbbiologischer sowie kulturalistischer…
„Die Biografien, an die wir heute erinnern, schmerzen sehr.“ (AK Chahin) Anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnerte das Zentrum für Erinnerungskultur (ZfE) im Jahre 2022 wieder an Duisburger Biografien. Im Auftrag des ZfE hat der Duisburger Poetry Slammer Abdul Kader Chahin (AK Chahin) einen Text über einen Duisburger Kriminalpolizisten verfasst…
Teil 1: Täterforschung im Arbeitskreis Antiziganismus des Zentrums für Erinnerungskultur Seit 2015 beschäftigen wir uns im Zentrum für Erinnerungskultur mit der Verfolgung der Duisburger Sinti in der NS-Zeit. Dabei versuchen wir Lebenswege zu rekonstruieren und diese in Veranstaltungen und Publikationen öffentlich zu machen. Unser Fokus liegt dabei zum einen auf den Verfolgten, zum anderen aber…
Von den Akten zur Begegnung: Wie aus einer Recherche ein Begegnungstreffen mit Nachfahren von Holocaustüberlebenden wurde Von Christina van Laack, Redaktion Robin Richterich Aus Anlass des Gedenktages an die Novemberpogrome 1938 veröffentlicht das Kultur- und Stadthistorische Museum mit dem Duisburger Zentrum für Erinnerungskultur den folgenden Text. Es ist Freitagmorgen, der 1. April 2022. Dreißig…
Mit Streifenwagen und Schreibmaschinen – Kriminalkommissare vor, während und nach der NS-Zeit Zur Wanderausstellung „Die Kommissare – Kriminalpolizei an Rhein und Ruhr 1920 – 1950“ im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Duisburg (25. Oktober 2022 bis 6. Januar 2023) Mit großer rassenideologischer Überzeugung verfolgte Anne Pillmann, hier ein Foto aus der Duisburger Personalakte von 1942, „Berufsverbrecher“ und Duisburger…
Umbenennungen von Straßennamen in der Zeit des Nationalsozialismus Oberstraße, Niederstraße, Beekstraße (Beeke = Bach, in Anlehnung an den nahen Dickelsbach) – seit der Frühen Neuzeit bieten Straßennamen und -schilder Orientierung innerhalb der Stadt, auch in Duisburg. Ende des 18. Jahrhunderts wurden die Schilder zunehmend für Ehrungen und Erinnerungen genutzt. Zunächst machte sich der Einfluss von…